Kindertraining in der Selbstverteidigung – Krav Maga

Kinder und Jugendtraining bei Reflex-Krav Maga Erfurt

Schon in frühen Kindertagen wollen Kinder sich ausprobieren. Sich bewegen und selbst austesten. Dazu gehört auch das Rangeln und Schubsen. Das ist nicht unbedingt negativ wenn es sich in vernünftigen Bahnen ereignet. Ein Kampfsport/ Selbstverteidigungstraining kann dazu beitragen das Kinder neben Spaß auch erfahren was in Ordnung ist und was nicht. Sie lernen den Umgang mit anderen und mit sich selbst. Ihre Koordinativen Fähigkeiten werden genauso trainiert.

Eignung und das richtige Alter für das Kindertraining im Kampfsport/ Selbstverteidigung.

Kinder die ein Energiebündel sind , sind eher für das Training geeignet als das eher schüchterne stille Kind. Dabei kann sich in diesen Kindern eine Motivation heraus kristallisieren die sie genauso Spaß am Training haben lässt wie dem Energiebündel.

Training kann dem stillen schüchternen Kind auch helfen aus sich heraus zu gehen und Stark und Selbstsicher auf zu treten .

Dies kann ich im Selbstverteidigungstraining sehr oft beobachten. Es ist auch schon sehr oft vorgekommen das ein Kind welches aufgrund seiner stillen schüchternen Art gemobbt wurde, durch das Training gefestigt und resistent gegen solche Angriffe geworden ist. Wir trainieren Kinder ab einem Alter von 7 Jahren und die Altersspanne in der Gruppe übersteigt nicht das 11te Jahr. Somit können die Kinder in Ihrer Altersgruppe mit Gleichgesinnten trainieren.

Die richtige Auswahl

Wichtig ist es, einen Anbieter zu finden, der jüngere Kinder allgemein ausbildet, ohne an einem speziellen Stil zu klammern. Der Lehrer muss Erfahrung mit Kindern haben und sein Training gezielt auf die jeweiligen Altersgruppen ausrichten. Wer als Lehrer einem Siebenjährigen die Unterschiede zwischen Shotokan- und Wado-ryu-Karate vermitteln will, von dem sollte man sich eher distanzieren. Während asiatische Kampfkünste viel Wert auf Etikette legen, haben sie den Nachteil, dass eine körperliche Ausarbeitung durch zu viel Techniktraining und Rituale oft zu kurz kommt. Kinder wollen sich austoben, dass muss man berücksichtigen. Dazu trägt auch eine allgemeine Athletikausbildung bei, die verhindert, dass bereits in frühen Jahren einseitige Bewegungsmuster antrainiert werden. Selbstverteidigung kann man (auch für Jüngere) ebenfalls empfehlen. Vorausgesetzt, dass dort nicht nur körperliche Techniken gelehrt werden, sondern vor allem das Erkennen von Gefahrensituationen und das Vermeiden durch selbstbewusstes Handeln.

Private Kampfsportschule oder Training im Verein?

Herkömmliche Kampfsportvereine haben selten spezielle Angebote für kleinere Kinder (bis sieben Jahren), daher sollte man hier genauer hinsehen. Jüngere Kinder einfach in ein normales Training zu integrieren macht wenig Sinn. Dafür gibt es kommerzielle Anbieter, die sich auf diese Zielgruppen spezialisiert haben. Ansonsten zählt einzig und allein die Qualität des Trainings. In Hinblick auf die Kosten sind Vereinsangebote im Allgemeinen preiswerter. Wer sich für asiatische Kampfsportarten entscheidet, sollte wissen, dass diese meist mit höheren Kosten (Trainingsgebühren, Kleidung, Gürtelprüfungen) verbunden sind. Dies ist zu einem gewissen Maße auch legitim, schließlich muss ein guter Trainer auch selbst für seine Fortbildung, sein Dojo und seine Ausrüstung investieren. Es empfiehlt sich, vorab die Monatsgebühren und auch späteren Kosten genau zu hinterfragen. Finger weg von Angeboten, bei denen kleine Kinder schon zu Beginn eine Unmenge an Equipment benötigen und im Monatstakt für dubiose Prüfungsgebühren, Aufnäher, Lehrmaterial und sonstige Gimmicks „gemolken“ werden.

Das Kindertraining in der Praxis

Selbstverteidigung Kinder

Ein gutes Kindertraining beinhaltet stets ein lockeres Aufwärmen mit Spielen oder Geschicklichkeitsübungen. Auch das eigentliche Training dient in erster Linie zur Erlernung der Grundfertigkeiten wie Balance, Ausweichen, Druck- und Gegendruck, sich leichtfüßig bewegen und einem allgemeinen Gefühl für die Aktionen des Gegenübers. Erst dann werden Kinder an diffizilere Aspekte herangeführt. Auch wenn erste Schlag- und Tritttechniken vermittelt werden, muss man als Elternteil nicht besorgt sein, dass Kinder damit im Kindergarten oder der Schule das Prügeln anfangen. Gerade das bewusste Kennenlernen der eigenen Kraft und der Mittel, diese einzusetzen, verhindern, dass Aggressionen in die falschen Bahnen gelenkt werden. Dafür trägt ein guter Ausbilder Sorge. Ein Unterschied zum herkömmlichen Kampfsporttraining ist die Selbstverteidigung für Kinder. Diese ist nur zu einem geringen Teil körperlicher Natur. Hier wird den Kindern vor allem gelehrt, wie man Gefahren erkennt, wie diese aussehen und wie man sich durch selbstbewusstes, entschiedenes Handeln schützen kann.

LG Chris

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